Bei der Ausbildung des Pferdes ist mir der logische Aufbau der Ausbildungsskala sehr wichtig. Dabei sollte von Anfang an eine vielseitige Nutzung des Pferdes im Vordergrund stehen. Dressur, Springen und reiten im Gelände (nicht über feste Hindernisse, obwohl das auch viel Spass machen kann) sind die Bausteine dieser Ausbildung.
Durch die vielseitige Ausbildung, deren Basis die dressurmäßige Gymnastizierung darstellt, ist mein Weg nicht der, der Sportreiterei. Mein Weg dauert länger und hat als Ziel die optimale Nutzung des Pferdes nach seinen Anlagen und nicht unbedingt nur sportliche Erfolge. Auch wenn ich Pferde auf fremden Plätzen trainiere und regelmäßig auf Turnieren vorstelle, ist dies doch eher in einem Rahmen der schnelle Erfolge allein durch die Häufigkeit der Starts nicht zulässt.
Reitpferdeprüfungen sehe ich Grundsätzlich erst 4jährig, das ist schon schnell genug wenn man die Pferde mitte dreijährig anreitet. Teilnahme an Eignungsprüfungen wenn das Springen sitzt, Springprüfungen auch erst wenn dies im Training sicher funktioniert. Aufgrund des Wachstums des Pferdes bis ins Alter von 7 Jahren ist es aus meiner Sicht auch sinnvoll hier nicht in die Springpferdeprüfungen einzusteigen, vor allem wenn das Pferd noch nicht so rittig ist dass Springen gut funktioniert.
Keiner muss springen, Freispringen hat aber oft einen positiven Effekt.
Dressurpferdeprüfugen gerne – und am besten auch wenn das Springen noch nicht so klappt auch für Springpferde. Die Pferde sind dann schon mal mit der Turnieratmosphäre vertraut, und wenn es nicht so läuft ist es höchstens peinlich aber nicht gefährlich.