Angefangen hat es ja mit der Bodenarbeit: Was eigentlich selbstverständlich sein sollte, dass man ein Pferd führen und von unten kontrollieren kann ist zu einer eigenen Disziplin geworden. Immer häufiger sieht man jedoch auch Menschen die mit Pferd in der Natur spazieren gehen. So weit so gut, aber jetzt gibt es dazu auch noch weitere neue Ausrüstung und natürlich eine neue Disziplin: Horsewalking. Walked, also geht, das Pferd nicht ohnehin? Warum sitzen die Pferdeführer nicht drauf, gibt es keine Reiter mehr? Wenn es sich nicht um die Gewöhnung eines jungen Pferdes handelt, spielt sehr oft Angst mit. Man geht dann lieber als man reitet.
Man muss auch nicht jeden Tag reiten
Habe ich kürzlich auf einem Seminar gehört.
Auch ohne zu reiten kann man glücklich mit seinem Pferd sein
Auf einem anderen.
Ja? Ich finde nicht. Statt Bodenarbeit und Seilspielchen longiere ich lieber sinnvoll und in Maßen, um das Pferd zu gymnastizieren und auch um Abwechslung in die Arbeit zu bringen. Und reite aus, Stundenlang, manches mal geht es zum tagelangen Wanderreiten.
Die Industrie oder findige Pferdeflüsterer, Gurus und Problemlöser verkaufen natürlich gerne noch Accessoires für den Walker. Man braucht dann auch Walkingschuhe. Vielleicht noch Walking Stöcke? Wobei, meine Pferde haben vor diesem KlackKlack, das eher an Stöcke erinnert, Angst. Das wäre dann vielleicht zuviel speed beim walken.